Alpenrand in Römerhand

Aus Anlass des 2.000-jährigen Jubiläums der römischen Siedlung auf dem Auerberg im Jahr 2012 kam es zu Kontakten zwischen den Römerstätten im Umfeld des Auerbergs und der Via Claudia Augusta VCA. Hierbei wurde von allen Teilnehmern das Bedürfnis geäußert, die jeweilige Vereinzelung ihrer Römerprojekte zu überwinden, also enger museal zusammenzuarbeiten und hierbei die verschiedenen Einzelinitiativen zu vernetzen.

Hierdurch soll den Schülern, Touristen und Einheimischen ein intensiverer Zugang zur römischen Vergangenheit der Region ermöglicht werden. Ziel ist, die Vielfalt römischer Herrschaft und römischen Lebens am Beispiel der unterschiedlichen Römerstätten (in der Spannweite von der frühen Militärstation in Epfach über die befestigte Militär- und Handwerkersiedlung auf dem Auerberg bis hin zu den drei verschiedenartigen villae rusticae) zu präsentieren, wieder erlebbar zu machen und zu verstehen.

Das geplante Konzept der Kooperation und Koordination der sieben Römerstätten ist auf Nachhaltigkeit angelegt: Die wechselseitigen Kontakte unterstützen und stärken die einzelnen (bisher isolierten) Römerstätten wie auch das Gesamtprojekt „Alpenrand in Römerhand – ein Museum an sieben Orten“.

Als Projektziele sind die „Identifikation der Bürger/innen mit ihrem kulturellen Erbe“ zu nennen, insbesondere die „Stärkung des regionalen und europäischen Geschichtsbewusstseins, das in der Eigenverantwortung für Denkmäler von historischem Rang durch aktive Bürgerbeteiligung bei der Planung und Umsetzung zum Ausdruck kommt.“ Weitere Ziele sind die „Stärkung des Tourismus und damit der Wirtschaftskraft im ländlichen Raum über die Erschließung neuer Zielgruppen wie Kunst- und Geschichtsreisende“ sowie die „Verwirklichung des europäischen Gedankens durch die Vernetzung mit anderen Via-Claudia-Gemeinden“.